We are snakes that reach into the heads of other snakes

We are snakes that reach into the heads of other snakes. We try to manipulate the other snakes so that they do what we want them to do and behave in the way we think is right. Some snakes may be interested in money, some in spreading a truth or demanding ethically correct behaviour. There are many different motivations for snakes to grab into each other’s heads.

Why do snakes do this? Maybe they exchange information – in some form or another. There are different ways of reaching into each other’s heads, the imaginary snakes in the picture above do it with their hands, we humans reach into each other’s heads by talking to each other (and there are other ways of communicating). This is exactly where something huge is currently happening. In the past – and the earlier the more – the direction of technical communication (imagine radio) was one-to-many, today it is primarily many-to-many (all over the world, simultaneously and simultaneously time-shifted (we communicate with our friends on Facebook, while dead thinkers put their thoughts into our heads via YouTube).

Man kann heutzutage Zeitung lesen, Radio hören, und eine WhatsUpNachricht schreiben. Gleichzeitig. Nicht, dass ich das könnte, aber ich habe es im Zug gesehen.

You can now read the newspaper, listen to the radio and write a WhatsUp message – all at the same time! (Not that I could, but I saw it on the train).

We first have to get used to this simultaneity of voices that are constantly reaching into our heads while we are reaching into the heads of others at the same time. So it’s no wonder that humanity seems so confused at the moment.

But once we get used to it, it will probably be quite cool.

Wir sind Schlangen, die anderen Schlangen in den Kopf greifen

Wir sind Schlangen, die anderen Schlangen in den Kopf greifen. Wir versuchen die anderen Schlangen so zu manipulieren, dass sie das machen und sich so verhalten, wie wir es für richtig halten. Manchen Schlangen mags ums Geld gehen, manchen darum, eine Wahrheit zu verbreiten oder eine ethisch richtige Handlungsweisen einzufordern. Es gibt die verschiedensten Motivationen, warum Schlangen einander in den Kopf greifen.

Warum machen Schlangen das? Vielleicht tauschen sie dadurch Informationen aus – in irgendeiner Form. Es gibt unterschiedliche Methoden sich gegenseitig in den Kopf zu greifen, die erdachten Schlangen auf dem Bild oben tun das mit Händen, wir Menschen greifen einander in den Kopf, indem wir miteinander sprechen (und es gibt noch andere Wege der Kommunikation). Genau da tut sich gerade etwas gewaltiges. Früher – und je früher desto mehr, war die Richtung der technischer Kommunikation (man stelle sich Radio vor), ein one-to-many, heute ist es primär ein many to many (all over the world, gleichzeitig und gleichzeitig zeitversetzt (wir kommunizieren mit unseren Freunden auf Facebook, während uns tote Denker ihre Gedanken via YouTube in den Kopf legen).

Man kann heutzutage Zeitung lesen, Radio hören, und eine WhatsUpNachricht schreiben. Gleichzeitig. Nicht, dass ich das könnte, aber ich habe es im Zug gesehen.

Man kann heutzutage Zeitung lesen, Radio hören und eine WhatsUpNachricht schreiben – gleichzeitig! (Nicht, dass ich es könnte, aber ich habe es im Zug gesehen.)

An diese “Gleichzeitigkeit der Stimmen”, die einem ständig in den Kopf greifen, während man im selben Moment anderen in den Kopf greift, daran müssen wir uns erst gewöhnen. Kein Wunder also, dass die Menschheit derzeit so verwirrt erscheint.

Aber wenn wir uns erstmal daran gewöhnt haben wird es wahrscheinlich ziemlich cool.

Aliens

The image shows a person lying in bed holding a smartphone. Above them is a mirror mounted on the ceiling, inverting the view, so the room above the bed is visible in the reflection. The room contains various items such as a desk with a computer and chair, a microphone stand, a music stand, and other objects that may suggest musical or creative activity. It appears the person in bed is taking a selfie, with the photo captured via the mirror.

You can also recognise an object that probably looks like a bathroom scale, or is it simply a metal box with a rubber coating?

No, the thing, which also looks like an electric foot warmer from the DIY store, is actually a kind of spaceship that houses the secret centre of the world. All the strings are pulled from there. I have nothing to do with it, I just happen to be in the picture.

The last answer is humorous because it provides an absurd and imaginative interpretation of an everyday object. Instead of giving a simple explanation of what the object could be (like a bathroom scale or a box), it is described as a hidden spaceship that serves as a secret control centre for the world. This surprising twist plays on the idea of science fiction and conspiracy theories, making the answer witty and unexpected. The answerer’s self-distancing (“I have nothing to do with it, I just happen to be in the picture”) adds to the humorous effect by taking an innocent position in an obviously contrived and exaggerated situation.






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Was wir finden werden

Miami Beach

Alles Wissen, was in der Vergangenheit gesammelt wurde, ist wahr, wurde wahr oder deutete zumindest auch damals schon in die richtige Richtung. Die, in die es dann tatsächlich ging. Früheres Wissen kann vielleicht überholt sein, so wie ein langsameres Fahrzeug von einem schnelleren überholt werden kann, doch nur, wenn sie beide in die selbe Richtung fahren. Wissen kann, entgegen dem, was das Wort suggeriert, nicht “widerlegt” werden, in dem Sinne, dass es mit dem neuen Wissen nun in die gegengesetzte Richtung geht. Es geht immer weiter. Vielleicht, dass sich die Richtung des Weges ändert, den das Papierschiffchen auf seinem Weg den Bach hinab nimmt. Es ändert ständig die Richtung, doch immer geht es den Bach hinab und nie hinauf. Das Schiff kommt im Verlauf der Zeit an immer neue, ungesehene, unvorstellbarere Orte. Die Eindrücke, die diese Orte auf die Menschen auf dem Schiff hinterlassen, prägen das Denken. Das Wissen der Vergangenheit wies schon immer freundlich in unsere Richtung. So wie ein Kapitän der immer souverän das Papierschiffchen in die Richtung weisst, in die sich dann tatsächlich bewegt.

Die Zukunft des Denkens

Womöglich wird bald und vielleicht sogar schon jetzt den Kindern vor allen Dingen eine Fähigkeiten vermittelt, um sie aufs Leben vorzubereiten. Es ist eine Tugend und sie kann trainiert werden: Unvoreingenommenheit. Eltern/Schulen/Medien werden den Kindern beibringen so unvoreingenommen wie möglich zu sein. Denn diese Fähigkeit könnte die wichtigste Voraussetzung sein, erfolgreich zu sein – was auch immer Erfolg in der Zukunft ausmachen sollte. Denn Unvoreingenommenheit scheint mir die wichtigste Voraussetzung, um von der Vielzahl der Signale profitieren zu können, die auch aufgrund technischer Entwicklungen aus immer mehr Richtungen und immer lauter empfangen werden können.

Mit Voreingenommenheit hingegen ist es meiner Meinung nach schwierig, vom Wissen anderer zu profitieren, die ausserhalb der Grenzen der Voreingenommenheit stehen – technische Entwicklungen hin oder her. Die zum großen Teil widersprüchlichen Signale, die, wie zu erwarten ist, immer mehr, aus den verschiedensten Richtungen auf uns einwirken, über Smartphone, Computer, Zeitung, Radio, Fernsehen, Twitter, Facebook, YouTube, Instagram, TikTok – und was da noch alles ist und sein wird – all das scheint für voreingenommene Menschen immer mehr zum Problem zu werden, eine Kakophonie, unverständlicher Lärm.

Wenn man mit wenigen Augen auf etwas sehr großes und komplexes schaut, scheint mir, als dass man nicht viel mehr wahrnehmen kann als das Detail, das man zufälliger Weise vor der Nase hat. Man bräuchte viele verschiedene Blickwinkel, um große komplexe Dinge zu verstehen. Wenn sich das Ding dann noch bewegt, so wie man sagt, dass sich die Welt immer schneller verändert, wenn also das Ding, das es zu erfassen gilt ein ein “moving target” ist, kann es demnach nur erfasst werden, wenn man aus vielen Blickwinkeln gleichzeitig zu betrachten gelernt hat. Unvoreingenommenheit scheint mir die Voraussetzung zu sein, Blickwinkel zuzulassen, die dem eigenen Sehen vielleicht sogar widersprechen

Die Probleme mit denen die Menschheit in der Zukunft konfrontiert sein wird, werden vermutlich sowohl grösser als auch komplexer sein als heute und sie müssen dann noch viel mehr von den verschiedensten Seiten aus begutachtet und verstanden werden um sie reparieren zu können. Die Unvoreingenommenen würden so immer mehr an Bedeutung gewinnen, denn sie wären dazu in der Lage. Die Voreingenommenheit scheint mir schon jetzt auf dem absteigenden Ast, wie sich, meiner Meinung nach, auch an vielen Stellen beobachten lässt. Die seit Jahren offenbar immer mehr zunehmenden Diskussionen um Diversität aller Art ist meiner Ansicht nach ein Ausdruck von genau dieser Entwicklung, Ausgrenzung und Voreingenommenheit wird nach meiner Beobachtung immer weniger goutiert. Der tiefer liegende Grund ist dabei meiner Meinung nach weniger das Streben nach Gerechtigkeit, sondern das Bewusstsein um den Wert der vielen verschiedenen der Blickwinkel.

Ich bin überzeugt, dass Gesellschaften, die in der Lage sind, eine möglichst große Zahl an Perspektiven zuzulassen, besser sehen, besser erkennen und besser verstehen können. Und das wiederum scheint mir die beste Voraussetzung zu sein, klug auf Veränderung reagieren zu können. Wenn es stimmt, dass sich die Welt immer schneller verändert, werden es sich die Gesellschaften immer weniger leisten können, wählerisch zu sein und nur die Perspektiven gelten zu lassen, die Voreingenommenheit zulässt.

Ich vermute, unsere Kinder werden klüger sein als wir, weil sie besser verstehen, sich mit dem Wissen aus tausenden von Blickwinkeln aufzuladen. Und sie werden sich vermutlich bewusst sein, dass jeder/jede einzelne alleine immer nur einen winzigen Blickwinkel auf die Realität wahrnehmen kann.

Diese Kinder werden, so vermute ich, unvoreingenommen sein, klug und bescheiden. Genies eben.

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