Das Werkzeug, das den Menschen macht

Der Mensch hat zahllose Werkzeuge erdacht, den Pflug, die Axt, das Rad, die Dampfmaschine, den Computer. Mit seinen Erfindungen hat der Mensch die Welt geprägt. Hat Flora und Fauna, hat selbst die Atmosphäre verändert. In einem Maße, wie kein anderes Säugetier vor ihm.

Ohne Werkzeuge gäbe es die Welt nicht, wie wir sie heute kennen – mit Städten und Autos, Flugzeugen und digitalen Netzen, die den gesamten Planeten umspannen.

Ohne Werkzeuge gäbe den Mensch nicht – der Mensch wäre ein Tier wie jedes andere.

Werkzeuge formten den Menschen.

Wir leben in einer Zeit rasanter Erfindungen. Erfindungen, die den Menschen vielleicht so sehr verändern werden, wie es der Pflug getan hat, oder die Bezähmung des Feuers. Neu ist, dass viele Erfindungen gleichzeitig passieren und sich die Kunde von den neuen Fähigkeiten blitzschnell auf dem gesamten Planeten verbreitet.

Es ist eine beschleunigte Zeit, in der sich Eltern die Welt nicht mehr vorstellen können, in der ihre Kinder leben werden.


Auszug aus “Codonaut – Wohin programmieren wir uns?”, einem Korsakow-Film über Künstliche Intelligenz. Der Film ist hier zu sehen: codonaut.de

One Reply to “Das Werkzeug, das den Menschen macht”

  1. In China ist dies zum Teil schon heute so. Die Eltern leben vielleicht als einfache Bauern auf dem Land, ein ganz traditionelles Leben. Die Kinder leben in der Stadt, erfinden Apps und Services, tanzen House und leben ein modernes Stadtleben. Beide leben in voellig unterschiedlichen Realitaeten. Die Kinder koennen den Eltern nicht mehr begreiflich machen was sie tun, wovon sie leben, nach was sie streben und was ihnen wichtig ist.
    Im Prinzip ist es nicht viel anders als ein Studium im Design. Da kann man den Eltern auch kaum erklaeren was man da studiert und wo es hinfuehren wird. 🙂

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